Wandern und Singen passen zusammen

Zum 90. Geburtstages des Chorverbandes Ludwig Uhland hatten alle der sechs Bezirke bereits Veranstaltungen durchgeführt: Konzerte, Freundschaftssingen, Kinderchortreffen und vieles mehr. Am 03. Oktober 2010 stand dann ein Höhepunkt der Feierlichkeiten bevor: Der Wanderweg zur Wurmlinger Kapelle wurde zum „Ludwig Uhland Weg“ eröffnet.

Die Idee dazu stammt von Präsidentin Irmgard Naumann, die damit vor allem auch an den Namensgeber des Chorverbandes, den Dichter Ludwig Uhland, erinnern und gleichzeitig die nach seinen Gedichten vertonten Lieder neu beleben will.

Denn auf dem 10 km langen Wanderweg, beginnend am Schloss Hohentübingen bis zur Wurmlinger Kapelle gibt es in Abständen insgesamt 10 Liedertafeln, die zum Lesen oder gar Singen einladen. Sie wurden von der Designerin Susanne Wahl geschaffen und in ehrenamtlicher Arbeit von Sängerfreunden fest verankert und installiert. Der passionierte Wanderer Ludwig Uhland ist diesen Weg mit seinen Dichterfreunden Schwab, Kerner und Mayer oft Zur Eröffnung des Liederweges am 03. Oktober um 11 Uhr am Schloss Hohentübingen und zur Enthüllung der zehn Liedertafeln fanden sich nicht nur 350 Wanderer aus den Vereinen, sondern auch prominente Vertreter aus Politik und Kultur ein. Beginnend mit „Schäfers Sonntagslied“, über „Abreise“, „Es zogen drei Burschen“ und viele andere bis zum unvergessenen „Droben stehet die Kapelle“ und „Bei einem Wirte wundermild“ wurden die Lieder jeweils vom Ludwig Uhland Chor bei der Enthüllung vorgetragen.

Die Kosten der Liedertafeln wurden durch Spenden abgedeckt. Spender waren Vereine, die Bezirke, die Chorjugend, andere Chorverbände, Banken und Privatpersonen. Es war nicht schwer, die Vereine für die Idee des Lieder-Wanderweges zu begeistern. Nun werden sich viele Sängerinnen und Sänger oder ganze Chöre auf den Weg machen, den Ludwig Uhland Weg zu erkunden. Tourismusbüros und Verkehrsvereine sitzen mit im Boot und wollen den Weg bekannt machen. Es wird zur Eröffnung eine Broschüre geben mit allen Liedtexten und einer Wanderkarte. gegangen, wobei vor 1806 noch die Württembergisch/ Österreichische Grenze passiert werden musste. Das Ziel hat in 1805 zu seinem wohl bekanntesten Gedicht „Droben stehet die Kapelle“ angeregt.